Mein Training
Wie für jeden Athlet der Vollzeit arbeitet, ist es manchmal schwierig, das Training aller Triathlon-Disziplinen in den Alltag einzubauen. Daher ist mir umso wichtiger auf Qualität zu setzen.
Lockere Grundlageeinheiten, Intervalle und Tempotrainings versuche ich abwechselnd und einander abgestimmt in allen drei Sportarten zu kombinieren.
In der Regel trainiere ich an sechs Tagen pro Woche, zwei Mal am Tag mit einem Ruhetag zum Regenerieren. Für mich hat sich der Freitag dafür als ideal herausgestellt, um die Batterien für das meist anstrengende Wochenende wieder aufzufüllen.
Um mich nicht zu überfordern, und den Körper (wie auch den Kopf) die nötige Pause zu gönnen, folgt nach drei Wochen in diesem Rhythmus, eine Entlastungswoche. Dabei trainiere ich an Werktagen meist „nur“ einmal am Tag, die Intensität halte ich jedoch bei.
Die wöchentliche Trainingszeit während der Trainingswochen beträgt zwischen 18 und 22 Stunden, in den Entlastungswochen ca. 14 Stunden.
Schwimmen:
Drei Mal wöchentlich gehe ich für etwas mehr als eine Stunde zum Schwimmtraining, am liebsten während den Sommermonaten an der frischen Luft im Freibad oder sogar im Freiwasser. Meistens ziehe ich meine Bahnen allerdings im Hallenbad.
Neben Grundlagenausdauer mit längeren Distanzen ohne Pause, Serien zu 50 bis 200 Meter, Intervallen und Sprints versuche ich in jedem Training auch 10-15 Minuten Technikübungen einzubauen.
Besonderen Fokus auf das Schwimmen lege ich in den Wintermonaten, da lässt es sich super an der ersten Disziplin arbeiten, um den kalten Wetter draußen ein wenig zu entfliehen.
In dieser Zeit besuche ich auch gerne das Training meines Vereins, den Schwimmclub Brixen.
Radfahren:
Wie die meisten Triathleten investiere ich in meiner Lieblingsdisziplin bestimmt die meiste Zeit. Bestandteil des Radtrainings sind drei bis vier Einheiten pro Woche, darunter mindestens eine lange Ausfahrt von mehreren Stunden.
Bei schönem Sommerwetter die Pässe hoch- und runterfahren – Sportlerherz was willst du mehr?
Auch mit dem Triathlon Rad in der Aero-Position über den Asphalt zu brettern fühlt sich einfach super an.
Von Dezember bis Februar/März absolviere ich dann das Radtraining zuhause auf dem Smart Trainer. Trotz vordefinierter Programme und Ablenkung mit TV, Alexa sowie Podcasts ist das stundelange „Strampeln auf der Stelle“ eine echte Herausforderung für den Kopf. Umso mehr freue ich mich dann wieder draußen zu fahren.
Laufen:
Auch im Laufen absolviere ich in der Regel drei Trainings mit insgesamt um die 50 bis 70 Kilometer pro Woche.
Neben einem langen Lauf zu 1,5 bis 2 Stunden rundet ein intensives Intervalltraining und ein lockerer Dauerlauf zu jeweils etwas mehr als einer Stunde das wöchentliche Laufpensum ab.
Ich starte meistens von zuhause und habe dabei die Wahl zwischen zwei verschiedenen Laufstrecken, die sich für mich ganzjährig etabliert haben. Manche Lauftrainings absolviere ich auch gerne auf der Bahn und vereinzelt im Winter auf dem Laufband.
Je näher die Triathlon Rennen rücken, desto öfters mache ich auch ein Koppeltraining bestehend aus Radfahren und direktem Laufen im Anschluss. Dabei liegt der Fokus speziell beim Wechsel und den Laufstart.
Athletik- und Krafttraining:
Zu den spezifischen Trainings in den einzelnen Disziplinen im Triathlon, gehört für mich auch regelmäßiges Athletik- und Krafttraining. Übungen für die Beweglichkeit und Kraft helfen mir mögliche Verletzungen vorzubeugen und die Muskeln zu stärken. Bevorzugt trainiere ich dabei mit dem eigenen Körpergewicht und mit nur kurzen Pausen zwischen den Übungen. Zweimal pro Woche zu jeweils 1:45 Stunden baue ich diese Art des Trainings in mein Wochentraining mit ein.